Wer als Student in seine erste WG in Wien einzieht, kann davon ausgehen, dass dies nicht der letzte Umzug seines (Studenten)Lebens bleiben wird. Neben der örtlichen Umgebung wird sich dabei auch die Art, wie der Umzug bzw die Übersiedlung in Wien abgewickelt wird, den zeitlichen und finanziellen Umständen anpassen.
Als ich vor einigen Jahren als frisch inskribierter Student nach Wien gezogen bin, dachte ich nicht im Traum an einen professionellen Umzugsservice – wozu hat man Eltern? Also wurde das Auto mehrmals vollbeladen von A nach B und zurück chauffiert, wobei A von B fast 100 Kilometer trennten. Die Mama half beim einpacken meiner Sachen in der elterlichen Wohnung, Papa und ich schleppten die Kartons und Möbelstücke über drei Stockwerke in die neue Bleibe. Am Abend eines langen und anstrengenden Tages, machte ich es mir zwischen den Kartons auf einer Matratze gemütlich, froh darüber, dass bis zum Ablauf des Mietvertrags und dem nächsten Umzug noch viel Zeit vergehen wird.
Zwar sollte ich beim Mietvertrag recht behalten, doch die nächste Übersiedlung ließ nicht lange auf sich warten – man hat schließlich nicht nur Eltern, sondern auch Freunde und die ziehen auch um. Im besten Fall mieteten wir uns einen Leih-LKW, in dem wir die Tonnen an Möbelstücken von der alten in die neue Wohnung transportierten, doch an eine Umzugsfirma verschwendete noch immer niemand einen Gedanken.
Kurz bevor es dann auch bei mir wieder so weit sein sollte, kam die Rettung in Form einer Kollegin: sie sei vor Kurzem umgezogen und zwar mit der Hilfe der Möbelpacker Wien. Wait, what? Einen Anruf und eine Woche später kam der große Tag. Meine Sachen warteten in Kartons und schwarzen Müllsäcken auf ihre Beförderung und ich erwartete die Leute von der Umzugsfirma. Sie kamen pünktlich, luden an der alten Adresse schnell ein und an der neuen ebenso fix aus. Es lief unkompliziert, auch dank meiner Mithilfe, da ich mindestens so viel anpackte wie bei den Umzügen meiner Freunde. Rechnung? Brauch ma net. Wer kümmert sich um die abgeschlagene Kante an der Wand? Da schicken wir jemanden. Dieser Jemand sollte sich nie blicken lassen.
Ein letztes Mal übersiedeln? Mein Fazit
Ich schreibe diese Zeilen nun am Laptop in meiner neuen Wohnung. Ein weiterer Umzug in Wien stand an und diesmal wollte ich ihn so professionell wie möglich durchführen lassen. Also recherchierte ich im Internet nach einer passenden Umzugsfirma für Wien. Sie sollte vor allem günstig sein. Ich wurde fündig und bestellte 1 Mann und 1 LKW für einen sehr günstigen Stundensatz. Ich staunte nicht schlecht, als am Tag der Übersiedlung zwei Männer vor meiner Tür standen und ja ich gebe es zu, ich ließ mich überreden auch den nicht bestellten Arbeiter zu engagieren. Zu Dritt sparen wir doch schließlich mindestens eine Stunde ein. Und ja, die Transportversicherung nehme ich auch dazu. Ja, auch die Wegzeit und die Parkplatzfindung bezahle ich. Um es kurz zu sagen: der Umzug wurde um einiges teurer als von mir kalkuliert.
Der nächste Umzug kommt so sicher wie das Amen im Gebet, deshalb hier meine Lehren aus den bisherigen Erfahrungen:
- die Umzugsfirma soll die Kosten auf ihrer Homepage transparent darstellen
- lieber mit mehr Kosten planen, dafür aber auch gute und sichere Abwicklung erwarten
- jemand vom Umzugsservice führt im Vorfeld eine Besichtigung durch
- ich schleppe nicht mehr!